Taufe & Segnung
TAUFE - GOTTES JA ZU DEN MENSCHEN
Bei der Taufe sagt der Mensch, dass Gottes-Ja, sein Zuspruch, seine Verheissungen und seine Versprechen, von welchen uns die Bibel erzählt, auch in seinem Leben gelten sollen. Gottes Liebe zum Menschen gilt allen und ist nicht an Bedingungen geknüpft. Er ist unser Schöpfer, er will mit uns unser Leben teilen - aber er lässt uns die Wahl, ob wir das auch wollen. So feiern wir mit der Taufe die Beziehung Gottes mit uns Menschen. Denn mit der Taufe nehmen wir dieses Geschenk an und werden dadurch Teil der weltweiten Kirche.
In unserer Kirche ist die Säuglingstaufe die Regel; sie macht deutlich, dass die Verbundenheit von Gott mit uns Menschen ein Geschenk ist und nicht von Leistung und Können abhängt. Selbstverständlich können Kinder jeden Alters und auch Erwachsene getauft werden.
Alle christlichen Kirchen taufen auf den Namen des dreieinigen Gottes und verstehen die Taufe als heiliges Zeichen oder Sakrament, weil es die Liebe und Nähe Gottes zu uns Menschen sichtbar und erfahrbar macht:
«Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.» Matthäus 28.19
Die Taufe ist einmalig und wird von den unterschiedlichen Kirchen anerkannt. Um sich an die eigene Taufe zu erinnern, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Anzünden der Taufkerze zum Beispiel am Tauftag, Salbung oder Tauferinnerungsfeiern.
Beim Wunsch nach einer solchen Feier nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarramt auf.
Taufe – so geht’s
Sie sind Mutter oder Vater geworden. Wir gratulieren Ihnen von Herzen und wünschen Ihrem Kind und Ihnen selbst Gottes Segen. In die Freude über die Geburt Ihres Kindes mischt sich vielleicht auch die Sorge um das Gelingen seines Lebens. Und so entscheiden Sie sich für die Taufe.
Falls Sie sich zur Taufe entschlossen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Pfarramt auf. Dort werden Sie informiert über:
- Den möglichen Taufort und die möglichen Taufdaten
- Das Taufgespräch, in dem die Bedeutung und die Gestaltung der Taufe besprochen werden. Dabei können Sie gerne Wünsche zur Mitgestaltung einbringen.
Taufen werden ins Kirchenregister eingetragen. Mit dem Entscheid, ihr Kleinkind taufen zu lassen, verpflichten Sie sich als Eltern dazu, das Kind nach ihren Möglichkeiten zum christlichen Glauben zu führen. Die Kirche unterstützt Sie mit altersgemässen Gottesdiensten und Angeboten für Kleinkinder und Eltern. Ab dem Schulalter besuchen die Kinder den von den Kirchen angebotenen Unterricht. So ist es sinnvoll, in der für die Wohngemeinde zuständigen Kirchgemeinde zu taufen, da hier die ersten Beziehungen geknüpft werden.
Taufpaten
Zu der Taufe gehören Taufpaten als Taufzeugen. Die Paten werden von den Eltern ausgewählt und erklären sich bereit, den Täufling auf seinem Lebens- und Glaubensweg zu begleiten. Ihre Aufgabe ist es zudem, die Eltern in der christlichen Erziehung zu unterstützen. Paten müssen mindestens sechzehn Jahre alt sein und wenigstens jemand davon reformiert.
Die Taufzeugen werden ebenfalls ins Kirchenregister eingetragen. Das Patenamt hat aber keine zivilrechtliche Bedeutung, es ist ein familiäres und christliches Engagement.
Taufspruch
Bei der Taufe erhält der Täufling einen biblischen Vers als Taufspruch mit auf seinen Weg. Dieser wird von den Eltern oder den Paten ausgewählt.
www.taufspruch.de – unter diesem Link finden Sie in drei Schritten einen passenden Bibelvers.
Taufkerze
Bei der Taufe erhält jeder Täufling eine Taufkerze, als Zeichen von Gottes Licht, das für uns scheinen will. Die Kirchgemeinde stellt weisse Taufkerzen zur Verfügung. Es besteht aber die Möglichkeit diese zu verzieren oder auch eine eigene mitzubringen.
SEGNUNG
Unabhängig von der Taufe können Kinder und Erwachsene gesegnet werden. Dabei werden Gottes Begleitung, Fürsorge, Schutz und Liebe zugesprochen. Segen ist wichtig und wir alle sind in unserem Leben auf Gottes Segen angewiesen.
Die Taufe von Säuglingen und Kleinkindern ist nicht mehr für alle Familien eine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis einer bewussten Entscheidung. Eltern, die es ihren Kindern ermöglichen wollen, ihre Taufe später bewusst zu erleben, können eine Segnung für ihr Kind im Gottesdienst wünschen. Segnungen sind wiederholbar und werden nicht ins Kirchenregister eingetragen.
«Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.» 1 Mose 12,2